Online-Terminvergabe: weit bekannt, wenig genutzt

Studie zeigt behutsame Entwicklung bei Ärzten

Mehr als drei Viertel (77,1 Prozent) der Ärzte in Deutschland kennen die Möglichkeit, Termine im Internet zu vergeben. Doch nur 14 Prozent bieten die Online-Terminvereinbarung (OTV) selbst an. Das hat die Studie „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2010“ der Stiftung Gesundheit ergeben.

Dabei sehen mehr als die Hälfte (55,8 Prozent) der befragten niedergelassenen Ärzte, Zahnärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in OTV durchaus einen Service für Patienten. Rund ein Viertel (24 Prozent) meint, die Terminvergabe via Internet entlaste das Personal.

Dass Praxen in erster Linie auf konventionellem Wege Termine vergeben, hat vielfältige Gründe. So befürchtet laut Studie fast ein Drittel (32,7 Prozent) der Ärzte eine Kollision der on- und offline vereinbarten Termine. Rund 30 Prozent sehen eine Schieflage im Kosten-Nutzen-Verhältnis. Nur ein kleiner Teil der Befragten (7,5 Prozent) glaubt, dass OTV den Umsatz steigere.

Die GGMA Gesellschaft für Gesundheitsmarktanalyse hat die Studie im Auftrag der Stiftung Gesundheit durchgeführt. Die Kurzfassung der Studie „Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2010“ finden Sie hier.Hamburg, 25. Februar 2011