Arztsuche nach Service-Kriterien

Trend zur Portal-spezifischen Anpassung

Patienten wählen zunehmend Ärzte online anhand von Service-Kriterien aus, wie etwa Wartezeit in der Praxis, Abend- und Wochenend-Sprechstunden. Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) hat dafür die Arzt-Auskunft in sein Versichertenportal integriert. Unter www.derprivatpatient.de finden Internetnutzer die spezifische Suchoberfläche, die auf die Bedürfnisse von Privatversicherten zugeschnitten ist.

„Die Stiftung Gesundheit liefert uns mit der Arzt-Auskunft die Informationen, die unsere Versicherten interessieren“, sagt Dr. Torsten Keßler, Projektleiter beim PKV-Verband. Das sind neben der Facharztbezeichnung vor allem Spezialisierungen und Servicekriterien, etwa ob eine Praxis Abendsprechstunden bietet, rollstuhlgerecht ist oder eine Wartezeit von maximal 15 Minuten garantiert.

„Die Träger qualifizierter Internetangebote haben jeweils unterschiedliche Präferenzen und Prioritäten“, stellt Dr. Peter Müller, Vorstand der Stiftung Gesundheit, fest. „Jede Krankenversicherung möchte vorrangig die Kriterien darbieten, die für ihre Versicherten relevant sind.“ Gesetzliche Krankenkassen legten beispielsweise Wert auf Selektivverträge und DMP-Module. Das sei für Privatversicherte irrelevant. „Eine starre Arztsuche reicht da schon lange nicht mehr aus“, fasst Müller zusammen.

Keßler vom PKV-Verband bestätigt dies: „Die Entwicklungsgeschwindigkeit des Internets lehrt uns, dass wir noch lange nicht das Ende der Online-Arztsuchen erreicht haben. Das Team der Stiftung Gesundheit hat in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich Entwicklungsarbeit betrieben.“

Weitere Informationen zum Customizing von Arztsuchen auch im Blog der Stiftung Gesundheit.

Hamburg, 23. August 2011