Wesentliche berufliche Stationen:
- Seit 2017: Geschäftsführer, Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V.
- 2014–2017: Referent Politik & Strategische Vernetzung, Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V.
- 2012–2013: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Bundesministerium für Arbeit und Soziales
- 2011–2014 Master of Public Policy, Hertie School of Governance, Berlin
- 2007–2011 B.Sc. Economics, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Herr Zilch, in welcher Funktion sind Sie derzeit tätig?
Ich bin Geschäftsführer des Bundesverbands Gesundheits-IT, der in Deutschland die führenden IT-Anbieter im Gesundheitswesen vertritt und zudem Veranstalter der größten Messe und Konferenz zur digitalen Gesundheitsversorgung in Europa ist, der DMEA – Connecting Digital Health, ist.
Welche Aufgaben führen Sie derzeit aus?
Als Geschäftsführer begleite ich alle Aktivitäten unseres Verbandes von Stellungnahmen zu Gesetzen und Verordnungen bis hin zur Positionierung zu aktuellen Themen rund um die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Eine wichtige Aufgabe ist die Repräsentation des bvitg nach außen, sei es auf Veranstaltungen, Interviews und Expertenbeiträgen oder in externen Gremien wie dem gematik-Beirat, dessen stellvertretender Vorsitzender ich bin.
Welche Themen aus dem Gesundheitswesen sind Ihnen wichtig?
Das einzigartige am Gesundheitswesen ist es, dass wir alle einen persönlichen Bezug dazu haben – jede und jeder von uns ist einmal Patientin oder Patient! Deshalb ist uns allen an einer guten Gesundheitsversorgung gelegen und ich bin überzeugt, dass gerade dabei digitale Lösungen helfen können. Etwa, indem sie Gesundheitspersonal von Routineaufgaben entlasten, Versorgung auch in Zukunft flächendeckend ermöglichen oder auch die Souveränität von Patientinnen und Patienten stärkt.
Was macht die Gesundheitsbranche so besonders?
Im internationalen Vergleich ist der deutsche Gesundheitsmarkt stark reguliert und sehr komplex. Es gibt enorm viele Gruppen, deren Interessen teilweise konträr zueinanderstehen. Dinge zu verändern und anzustoßen war deshalb nicht immer leicht, gerade mit Blick auf die Digitalisierung. Wobei sich auch hier ein Wandel bemerkbar macht, die Politik hat die großen Potenziale erkannt und gerade die Corona-Pandemie hat aufgezeigt, dass wir uns digital besser aufstellen müssen.
Woher und wie lange kennen Sie die Stiftung Gesundheit?
Seit meiner Arbeit beim bvitg ist mir die Stiftung Gesundheit ein Begriff, denn sie ist unter anderem durch ihre Studienarbeit und ihre Gütesiegel eine feste Größe in der Branche.
Was hat Sie dazu bewegt, sich bei der Stiftung Gesundheit zu engagieren?
Gerade im Gesundheitswesen sind Transparenz und die Vermittlung von Wissen ganz entscheidend. Da dies auch zu den beiden Grundanliegen der Stiftung Gesundheit gehört, freue ich mich sehr, künftig als Stiftungs-Ratmitglied mit dazu beizutragen.
Haben Sie ein Lebensmotto?
Nutze was da ist und mach‘ es besser.
Was Sie schon immer mal sagen wollten…
Erfolgreiche Digitalisierung ist keine Frage von Technik, sondern das Ergebnis eines fairen und transparenten Miteinanders.