Stiftungs-Räte im Interview: Julia Rondot

Portraitfoto.
Julia Rondot gehört seit Dezember 2021 zum Stiftungs-Rat.

Wesentliche berufliche Stationen:

  • Jurastudium an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und Referendariat am Landgericht Mosbach
  • Danach elf Jahre Tätigkeit in verschiedenen Funktionen in der Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, zuletzt als Programmbereichsleitung
  • 2009 Gründung des medhochzwei Verlages in Heidelberg – ein Verlag für Fach- und Sachinformationen im Gesundheitswesen

Frau Rondot, in welcher Funktion sind Sie derzeit tätig?

Ich bin Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin des medhochzwei Verlages in Heidelberg. medhochzwei bietet Fach- und Sachinformationen für zahlreiche Themenfelder, die die Gesundheitsbranche beschäftigen. Neben unserem Fachprogramm, das sich vor allem an die Managementebene wendet, publizieren wir Ratgeber, Audioangebote und Filme für Pflegende und Angehörige von Menschen mit Demenz. Ein Kinderbuchprogramm mit präventivem Ansatz zu den Themen seelische Gesundheit und Gesundheitswissen, rundet unser Verlagsportfolio ab.

Welche Aufgaben führen Sie derzeit aus?

Als Geschäftsführerin befasse ich mich vor allem mit der strategischen Weiterentwicklung des Verlages und der Programmplanung. Was sind die Themen und Trends im Gesundheitswesen? Wo liegen die Informationsbedürfnisse unserer Zielgruppen? Mit welchen Büchern und digitalen Angeboten können wir diese bedienen? Das sind Fragestellungen, mit denen ich mich beschäftige.

Außerdem ist es mir wichtig, mit unseren Herausgebern, Autoren und Kooperationspartnern im regelmäßigen Austausch zu sein.

Welche Themen aus dem Gesundheitswesen sind Ihnen wichtig?

Da wir als Verlag inhaltlich breit aufgestellt sind, reicht das Themenspektrum mit dem wir uns befassen vom Krankenhausmanagement, Pflegemanagement, Case Management über Medizinrecht bis zu übergreifenden Fragestellungen des Gesundheitssystems. Insbesondere die Frage, wie wir in Deutschland eine krisenfeste und gute Versorgung für alle gewährleisten können, beschäftigt mich. Mit unserem interdisziplinär aufgestellten Verlagsprogramm und unserem Heidelberger Forum Gesundheitsversorgung möchten wir auch einen Beitrag leisten zur Diskussion über Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Gesundheitsversorgung und die Überwindung der Sektorengrenzen.

Was macht die Gesundheitsbranche so besonders?

Dass der Mensch und sein Wohlergehen im Mittelpunkt steht – und die Gesundheitsbranche und alle, die darin arbeiten, dies auch bei der Verfolgung ihrer legitimen wirtschaftlichen Interessen im Blick behalten müssen.  

Was hat Sie dazu bewegt, sich bei der Stiftung Gesundheit zu engagieren?

Ich kenne und schätze die Arbeit der Stiftung Gesundheit schon seit einigen Jahren und mir gefällt der Ansatz der Stiftung, für mehr Transparenz und Wissen in Bezug auf Gesundheit zu sorgen. Die Möglichkeit der Zertifizierung von Gesundheitsratgebern haben wir als Verlag selbst schon mehrfach in Anspruch genommen. Ich freue mich im Stiftungsrat mitzuwirken und die Stiftung auch mit den Möglichkeiten, die wir als Verlag mitbringen, zu unterstützen.

Haben Sie ein Lebensmotto?

Schwierig, das auf einen Satz zu konzentrieren – aber ich versuche grundsätzlich offen und mit einer guten Portion Optimismus auf Herausforderungen und Menschen zuzugehen und bin damit meistens gut gefahren.