In diesem Jahr vergab die Stiftung Gesundheit erstmalig auch eine Auszeichnung für das Lebenswerk: Sie würdigt damit das publizistische Wirken von Dr. Michael de Ridder, der sich seit mehr als 20 Jahren in zahlreichen Medienbeiträgen und Büchern kritisch mit Fragen des Medizinbetriebs und der Gesundheitspolitik auseinandersetzt.
Dr. Michael de Ridder, Internist, Rettungsmediziner und Diplombiologe, ist seit mehr als 30 Jahren im ärztlichen Beruf tätig. Bis zum Jahresende 2011 war er Chefarzt der Rettungsstelle des Vivantes Klinikum Am Urban in Berlin Kreuzberg. Seit mehr als 20 Jahren beleuchtet er Fragen des Medizinbetriebs und der Gesundheitspolitik in zahlreichen Medien (z.B. Spiegel, FAZ, Zeit, Stern, Geo Wissen).
Einen Schwerpunkt seines Interesses bildet die Medizin am Lebensende: Zu dieser Thematik veröffentlichte er 2010 in der Deutschen Verlagsanstalt (DVA) das Buch „Wie wollen wir sterben? – Ein ärztliches Plädoyer für eine neue Sterbekultur in Zeiten der Hochleistungsmedizin.“
Er ist Vorsitzender einer Stiftung für Palliativmedizin und Mitgründer des 2012 eröffneten Vivantes Hospizes in Berlin-Tempelhof, dessen Geschäftsführer er bis zum 1.1.2014 war und in dessen Kuratorium er nun mitarbeitet. Im März 2015 erschien sein Buch „Welche Medizin wollen wir? Warum wir den Menschen wieder in den Mittelpunkt ärztlichen Handelns stellen müssen“ (DVA) und im September 2017 „Abschied vom Leben – Von der Patientenverfügung zur Palliativmedizin“.