Hamburg – 29. Februar 2024 – In den kommenden Jahren sind erhebliche altersbedingte Veränderungen in der ambulanten Versorgungslandschaft zu erwarten: Wie die Stiftung Gesundheit in ihrem Newsletter Stiftungsbrief berichtet, sind 16,2 Prozent der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte 65 Jahre oder älter. „Das bedeutet, dass etwa jeder sechste von ihnen bald einen Nachfolger benötigt oder seine Praxis schließen wird“, erläutert Christoph Dippe, CEO der Stiftung. Bei den Zahnärzten sind es 17,8 Prozent, bei den Psychologischen Psychotherapeuten 16,0 Prozent. Die Angaben stammen aus der jährlichen Versorgungsanalyse der Stiftung Gesundheit aus Hamburg.
Der größte Umbruch steht bei den niedergelassenen Humanmedizinern im Saarland bevor: Dort ist mehr als jeder fünfte Arzt über 65 Jahre alt. Bei den Zahnärzten sind vor allem Bremen, Thüringen und das Saarland betroffen, da jeweils fast ein Viertel von ihnen auf den Ruhestand zusteuert. Bei den Psychologischen Psychotherapeuten sind die größten Veränderungen in Bremen zu erwarten, wo mehr als jeder Fünfte über 65 Jahre alt ist.
„In diesen Zeiten kommt unserer Aufgabe, für Transparenz und Orientierung zu sorgen, eine besondere Bedeutung zu“, betont Dippe: Mit dem Strukturverzeichnis, das die Stiftung Gesundheit seit rund 25 Jahren betreibt und stetig weiterentwickelt, könnten beispielsweise Gemeinden die Versorgungslücken von morgen schon frühzeitig erkennen. „Und mit unserer Arzt-Auskunft und den zahlreichen von uns betriebenen Arztsuchen unserer Lizenzpartner helfen wir Patienten, schnell neue Ärzte zu finden, die das passende Behandlungsspektrum anbieten“, so Dippe.
Christoph Dippe,
Vorstandsvorsitzender der Stiftung Gesundheit
Wissen ist die beste Medizin – angespornt von diesem Gedanken setzt sich die Stiftung Gesundheit seit mehr als 25 Jahren für Transparenz ein und bietet Verbrauchern praktische Orientierungshilfe. Das Herzstück ihrer Arbeit ist das Strukturverzeichnis der Versorgung. Auf dieser Basis hat sie zahlreiche IT-Lösungen und Tools geschaffen, um Patienten zielgenau zu informieren. Neben ihren satzungsgemäßen Aufgaben führt die Stiftung kontinuierlich Studien durch.
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