Das Prüfverfahren für die Zertifizierung von Websites

Wissenschaftliches Verfahren mit dynamischem Prüfkatalog

Im Jahr 2008 entwickelte die Stiftung Gesundheit gemeinsam mit Prof. Dr. Uwe Sander und Prof. Dr. Thomas J. Schult aus Hannover den dynamischen Kriterienkatalog zur Website-Zertifizierung. Als Basis diente der bereits vorliegende Prüfkatalog der Stiftung für Print-Publikationen. Dieser wurde um Website-typische Kriterien ergänzt und adaptiv gestaltet, um verschiedene Strukturen und Zuschnitte von Websites zu berücksichtigen: Die Berechnung des Gesamtergebnisses passt sich automatisch den vorhandenen Komponenten der jeweiligen Website da. So muss beispielsweise eine Website, die ein Forum enthält, in diesem Bericht bestimmte Kriterien erfüllen, die für eine Website ohne Forum nicht relevant sind und daher in der Berechnung des Gesamtergebnisses entfallen.

Ein wichtiger Bestandteil des Prüfverfahrens ist zudem das an der Universität Oxford entwickelte DISCERN-Verfahren zur Bewertung von Patienteninformationen.

Der Prüfkatalog für gesundheitsbezogene Websites umfasst rund 150 Einzelkriterien in den folgenden Kategorien:

  • Rechtliche Güte
  • Publizistische Sorgfalt
    • Verständlichkeit der Inhalte für jeweilige Zielgruppe
    • Qualität der Informationen über die Auswahl von Behandlungsoptionen
  • Nutzerfreundlichkeit
    • Einfache und intuitiv bedienbare Navigation
    • Aspekte der Barrierefreiheit
  • Suchmaschinenfreundlichkeit
Grafik - Auszug aus dem Prüfungskatalog
Ein Auszug aus dem Prüfkatalog.