Publizistik-Preis 2022: Platz 3 für „Gute Besserung!“ von Moritz Aisslinger

Portraitfoto Martina Meißner.

Menschen, wie auch alle anderen Lebewesen, betreiben einen enormen Aufwand für ihre körpereigene Verteidigung. Die meiste Zeit funktioniert das so perfekt, dass wir es nicht einmal wahrnehmen. Erst in dem Moment, in dem eine Krebszelle den Abwehrzellen entwischt oder ein Bakterium die Kontrolle über unseren Körper übernimmt oder ein Virus sich in der Welt ausbreitet und nur eine Impfung es stoppen kann, tritt das Immunsystem aus seinem Schattendasein ins Licht.

Das ZEIT-Dossier „Gute Besserung!“ beschreibt, wie dieses System funktioniert: Wie Krebs entsteht und mit welchen Methoden die Körperabwehr versucht, das zu verhindern. Welche Zellen zu den Immunzellen gehören, wie sie eingreifen, wenn Gefahr droht und auf welchen Wegen sie miteinander kommunizieren. Warum es das neuartige Coronavirus dem Immunsystem so schwer macht, es zu bekämpfen.

Darüberhinaus spricht der Autor mit Forscher:innen, die wegweisende Entdeckungen hinsichtlich des Verständnisses des Immunsystems machten. Ihre Geschichten und bahnbrechenden Arbeiten nehmen die Leser:innen mit auf eine Reise in eine Welt, bei der man denken könnte, es handle sich um ein einziges großes Wunder.

„Das Thema ist in Coronazeiten hoch relevant“, so die Juror:innen: „Der Wechsel zwischen sprachlich anspruchsvolleren Passagen und ganz einfachen, bildhaften und kreativen Erklärungen helfen dabei, sich die Arbeit des Immunsystems sehr gut vorstellen zu können. Interessante Anekdoten und Hintergrundinfos zu den Forschenden runden den Beitrag ab.“

Moritz Aisslinger wurde 1986 in Bad Schwalbach geboren und wuchs in Geisenheim auf. Nach seinem Schulabschluss studierte er Europäische Literatur und Geschichte in Mainz und in Leipzig. Er ist Absolvent der Deutschen Journalistenschule in München. Seit November 2016 arbeitet er als Redakteur für DIE ZEIT.

Hier können Sie den Zeitungs-Beitrag „Gute Besserung!“ von Moritz Aisslinger lesen.

Ein Statement zur Auszeichnung können Sie hier anhören.