
Im Fokus 1. Quartal 2025
Testphase der elektronischen Patientenakte (ePA) überzeugt viele Ärzte noch nicht
Größter Nachbesserungsbedarf bei Software
Kritik äußerten die Ärzte vor allem an der Software: 61,0 Prozent der teilnehmenden Ärzte sehen hier Verbesserungsbedarf vor dem bundesweiten Rollout. Kritisiert wurden zahlreiche Aspekte von der nicht erfolgten Bereitstellung über einen hohen Zeitaufwand bis hin zu fehlerhaften oder nicht vorhandenen Funktionen.
Mehr als die Hälfte der Ärzte (53,7 Prozent) kritisierten zudem die aus ihrer Sicht unzureichende Bereitstellung von Informationen für Patienten. „Die meisten Patienten wissen nicht Bescheid“, kommentierten mehrere von ihnen. Es werde erwartet, dass die Praxis sich um alles kümmere.
Ebenso viele Ärzte sorgen sich weiterhin um die Datensicherheit der ePA. Dabei geht es nicht nur um potenzielle Hackerangriffe, sondern beispielsweise auch um den Schutz der Daten von Jugendlichen in psychotherapeutischer Behandlung – auch vor den eigenen Eltern: In der Regel bestehe ihnen gegenüber eine Schweigepflicht, sie würden jedoch die ePA ihres minderjährigen Kindes verwalten und hätten damit Zugriff auf die Inhalte.
Hoher Anfangsaufwand für alle Beteiligten
