Ärzte, die ihre Fachkunde auch in ehrenamtlicher Arbeit einsetzen, zeichnet die Stiftung Gesundheit als „Dr. Pro Bono“ aus. Einer von ihnen ist Dr. med Alexander Kahle: Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie engagiert sich unter anderem als Mannschaftsarzt für den TSV 1860 Rosenheim. Mit seiner Tätigkeit möchte er Kindern und Jugendlichen helfen, sich auf dem rechten Weg zu bewegen.
Mit welchem Projekt setzen Sie sich für das Gemeinwohl ein?
Ich engagiere mich in mehreren Tätigkeitsfeldern. Zum einen als Mannschaftsarzt des TSV 1860 Rosenheim sowie als Betreuer des deutschen Fußballinternats in Bad Aibling seit circa zehn Jahren. Außerdem bin ich als Jugend- und Technikmitarbeiter in der evangelischen freikirchlichen Gemeinde in Rosenheim und in der christlichen überkonfessionellen Männerbewegung „Der 4te Musketier“ tätig.
Warum engagieren Sie sich pro bono?
Sowohl in der Kinder- und Jugendarbeit, aber auch in der Betreuung von Erwachsenen habe ich die Möglichkeit, etwas zurück zu geben, was mir selbst geschenkt wurde. Es bereitet mir große Freude und gibt inneren Frieden, anderen zu helfen oder sie auf den rechten Weg zu begleiten.
Planen Sie in Zukunft noch andere ehrenamtliche Projekte?
Zurzeit plane ich konkret keine weiteren Projekte. Meine Frau und ich überlegen allerdings, direkt nach der Rente eventuell medizinisch im Ausland zu helfen, sofern die Gesundheit es zulässt.
Wo besteht aus Ihrer Sicht noch Bedarf an ehrenamtlicher, ärztlicher Arbeit?
Aus meiner Sicht besteht noch Bedarf an ehrenamtlicher, ärztlicher Arbeit vor allem in Entwicklungsländern. Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen etc. sind hier ein großes Vorbild. Aber auch in der Kinder- und Jugendarbeit bestehen noch viele Defizite.
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